Wenn wir uns in das Siedlung und Wohnwesen des Mittelalters versetzen, sehen wir in engen Straßen und Gassen dicht gedrängt die Holz und Fachwerkhäuser unserer Dörfer und Städte. Die Bauten waren mit Stroh und Schindeln gedeckt, und die Gefahr eines Brandes war riesengroß. Da ein gelenkter Feuerschutz fehlte, behalfen sich die Einwohner mit primitiven Mitteln, wie Feuereimer, Feuerhaken und Stangen mit nassen Tüchern. Feuerbläser alarmierten die Männer zum Löschdienst. Um große Umwege beim Tragen des Wassers zu vermeiden, legte man in allen Dörfern Zisternen an. In langen Reihen ging der lederne Eimer von Hand zu Hand und bildete so eine Wasserbrücke von der Zisterne zum Brandherd. Wurde der Ausbruch eines Brandes nicht schon in seiner Entstehung bemerkt, brannten oft ganze Häusergruppen ab. Löschung und nachbarliche Hilfeleistung beschränkte sich bei Großfeuern meist auf die Rettung von Menschen, Vieh und den Schutz der Nachbargebäude. Unsere Vorfahren waren sich ihrer Ohnmacht gegenüber Feuersbrünsten voll bewusst. Sie erließen Verordnungen und Verbote zur Vermeidung von Feuergefahren. So waren beispielsweise das Pfeifenrauchen ohne Deckel und der Umgang mit offenem Feuer in Stallungen und Scheunen unter Strafe gestellt. Leichtfertigkeit und Unachtsamkeit wurden mit aller Strenge geahndet. Nur äußerst pflichtbewusste Einwohner durften Nachtwache stehen. In jedem Ort machte nachts der Nachtwächter seine Runde, mahnte die Gasthausbesucher zum Heimgehen und sagte die Stunden an.
Erst mit der Verwendung von Feuerspritzen konnte besserer Brandschutz geleistet werden. Die ersten Spritzen wurden von Hand bedient. 8 - 12 kräftige Männer bewegten die Schwengel der Zug und Druckpumpe. Die noch unförmige Pumpe zogen Pferde vom Spritzenhaus zum Brandherd. Landesverordnungen verpflichteten jeden tauglichen männlichen Bürger im Alter von 25 bis 50 Jahren zum Löschdienst und jeden Einwohner zum Besitz einer Laterne und eines Feuerlöscheimers.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts waren allenthalben Bestrebungen im Gange freiwillige Feuerwehren zu gründen. Das königliche Landratsamt in Limburg wies die Bürgermeister auf die Notwendigkeit hin, den Brandschutz in Städten und Gemeinden zu verbessern und empfahl die Organisation des Feuerlöschwesens. Der Kreisbrandmeister schaltete sich ein und hielt in Thalheim einen Vortrag über das Wesen und die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehren.
Am 8. August 1909 wurde die Freiwillige Feuerwehr Thalheim aus der Taufe gehoben. Gründungsmitglieder waren: Josef Meilinger, Johann Dillmann Josef Müller, Peter Schaaf, Josef Gotthardt, Peter Hartmann, Peter Bill Alois Reichwein, Josef Kutscheidt, Johann Trottmann, Josef Gotthardt, Georg Müller Georg Michel, Jakob Müller, August Schmidt, Wilhelm Kaufmann, Josef Weyer Jakob Schaaf, Johann Dillmann II., Johann Reichwein, Jakob Wüst und Johann Erl. Die Gründungsversammlung wählte einstimmig Josef Meilinger zum Kommandanten und zu dessen Stellvertreter Johann Dillmann. Peter Schaaf wurde Schriftführer und sein Stellvertreter Josef Gotthardt. Kassierer Josef Müller. Zu Beisitzern wurden gewählt: Josef Kutscheidt, Johann Trottmann und Wilhelm Kaufmann.
Die Gründungsversammlung fand im Saal Peter Schaaf II. statt. 30 Mitglieder ließen sich eintragen. Der monatliche Beitrag kostete 10 Pfennig. Eine Vereinskasse wurde gegründet, daneben eine Unterstützungskasse für in Not geratene Mitgliederund Witwen. Eine strenge Satzung sorgte für Zucht und Ordnung in der Wehr.
Übungen waren auch schon damals Grundbedingung für eine einsatzbereite Wehr. Nur unter dieser Voraussetzung konnten Löscheinsätze Erfolg haben. In den nächsten Jahren nahmen die Feuerwehrleute an Ausbildungskursen teil. Uniform rocke, Helme und Ledergurte wurden angeschafft. Leitern, Feuerhaken und Stoffmützen kamen hinzu .Wer bei den angesetzten Übungen ohne ausreichenden Grund nicht erschien, musste Fehlgeld zahlen. Im Laufe der Jahre entwickelte sich eine verschworene Gemeinschaft, deren Ordnung und Disziplin bekannt war. Am Ostermontag 1911 spielten die Feuerwehrleute ein Theaterstück und Mitglieder der Wehr besuchten die Delegiertentage in Heringen und Ahlbach. Am 7.6.1911 nahm die Wehr geschlossen am Bezirkstag teil. 1914 wurde Josef Gotthardt II. zum Spritzenführer ernannt.
Beim Ausbruch des Weltkrieges 1914 zählte die Wehr 27 Mitglieder. 26 Feuerwehrleute zogen ins Feld. Johann Dillmann, Josef Müller und Peter Bill kehrten nicht mehr heim. Drei Feuerwehrleute gerieten in Gefangenschaft. Während des 1. Weltkrieges fand nur eine Versammlung statt, die von Beisitzer Johann Trottmann geleitet wurde.
Nach dem 1. Weltkrieg (l914-1918) scharten sich die heimgekehrten Kriegsteilnehmer wieder um ihren Kommandanten, Mit dem Erlös einer Tanzveranstaltung konnten Uniformröcke und Helme bezahlt werden. Am 5.3.1920 wählte die Wehr Johann Dillmann-Schardt zu ihrem Vizekommandanten. 1923 betrug der Jahresbeitrag 20 Mark, ein Zeichen der Inflation.
Bei der Neuwahl des Vorstandes am 8.l.1925 wählte die Wehr Johann Dillmann zu ihrem Kommandanten und zu dessen Stellvertreter Josef Gotthardt. Weitere Vorstandsmitglieder; Kassierer Josef Müller, Schriftführer Peter Schaaf, Zeug wart
Josef Gotthardt I. und als Beisitzer Josef Kutscheidt und Johann Trottmann. Am 4.4.1925 wurde eine neue Gruppenführer-Einteilung vorgenommen. Steigerführer und zugleich Vizekommandant wurde Josef Weyer, Hydranten Führer August Hartmann und Wachmannschaftsführer Peter Schaaf. Neuer Zeugwart wurde Georg Müller. Beim Verbandsfest in Frickhofen 1925 beteiligte sich die gesamte Wehr. Aus Anlass der Inthronisierung des Erzbischofs Josef Gotthardt fand ein Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Stephanus statt. Die Wehr übernahm den Ordnungsdienst und stellte den Fackelzug.
Nach einem Brand in Thalheim legte Kommandant Johann Dillmann sein Amt nieder. Als seinen Nachfolger wählte die Wehr am 25.9.1927 Josef Kutscheidt. Georg Müller und Johann Bellinger übernahmen den Hornisten-Dienst. Am 19.12.1927 ernannte die Wehr Josef Meilinger zum Ehrenkommandanten und Bürgermeister Peter Gotthardt, Alois Reichwein, Josef Kunz, Jakob Müller und Jakob Wüst zu Ehrenmitgliedern. Neu in den Vorstand wurden gewählt: Kassierer August Hartmann und Schriftführer Georg Müller. 1934 wurde die Freiwillige Feuerwehr Thalheim in das Vereinsregister beim Amtsgericht Hadamar eingetragen.
Das Stiftungsfest der Thalheimer Wehr am 2. Juni 1935 fand auf dem Sportplatz statt. Alle Wehren des Kreises Limburg und zum Teil auch aus dem Westerwald nahmen daran teil. Festdamen übernahmen den Kartenverkauf für den Kommers. Eine groß angelegte Schauübung wurde gut besucht und das Festzelt war bis auf den letzten Platz besetzt. Der attraktive Festzug wurde von einer Reitergruppe angeführt. Das Fest zeigte, dass es die Feuerwehrkameraden auch verstehen, frohe Feste zu feiern. Wer sich häufig in Situationen befindet, in denen es hart auf hart zugeht, der macht sich gerne einmal Luft bei fröhlichen Scherzen. Dieses Fest bescherte der Wehr viel Sympathie im Dorf und neue Mitglieder.
Von links nach rechts: Josef Kutscheidt, Georg Müller, Peter Kaufmann, Franz Wüst, Josef Trottmann, Theodor Schneider, Bernhard Höhn, Alois Jung, Richard Höhn, Owald Dillmann, Josef Meilinger und Johann Dillmann.
Von links nach rechts: 1. Reihe liegend: Alois Jung, Richard Höhn, Franz Wüst, Oswald Dillmann.
2. Reihe sitzend: Alois Reichwein, Maria Schaaf, Theresia Wüst, Hedwig Bauch, Agnes Melbaum, Dorchen Melbaum, Maria Habel, Maria Weyer, Theresia Höhn, Katharina Gotthardt, Maria Hartenstein, Maria Gotthardt, Elisabeth Wüst, Jakob Müller.
3. Reihe: Johanna Hartmann, Maria Trottmann, Elisabeth Meilinger, Jakob Melbaum, Josef Kutscheidt, Jos.-Alois Weyer, Paul Schaaf, August Hartmann, Peter Reichwein, Elisabeth Hartmann, Elisabeth Melbaum, Agnes Diefenbach.
4. Reihe: Jakob Dillmann, Johann Erl, Willi Diefenbach, Gustav Schramm, Willi Schmidt, Arnold Schneider, Walter Müller, Theodor Melbaum, Georg Müller, Peter Müller, Theodor Schneider.
5. Reihe: Johann Dillmann, Peter Kaufmann, Josef Kunz, Alois Melbaum, Johann Trottmann, Josef Trottmann, Josef Meilinger, und Bernhard
Höhn.
Die Ausbildung der Wehr wurde planmäßig fortgesetzt. Dann kam der 2. Weltkrieg (1938-1945). Von 34 aktiven Mitgliedern wurden 23 zum Wehrdienst einberufen. Die Kameraden Bernhard Schaaf, Oswald Dillmann, Richard Dillmann, Josef Schmidt und Philipp Heinz kehrten nicht wieder in die Heimat zurück. 2. Kommandant Josef Alois Weyer, inzwischen vom Kriegsdienst heimgekehrt, lud zur ersten Versammlung seit dem 6.12.1941 ein. Er übernahm die Bestandsaufnahme der Feuerwehrausrüstung und Geräte, ließ die Motorspritze auf ihre Verwendungsfähigkeit überprüfen und Mängel beseitigen. Unter seiner Leitung fand im Saal „Jägersruh" eine Tanzveranstaltung statt. Tief betrauert wurde der Heimgang des 1. Kommandanten Josef Kutscheidt am 1.7.1947. Die gesamte Wehr gab ihm das letzte Geleit. Zweiter Kommandant Josef Alois Weyer schilderte in einem ehrenvollen Nachruf das Wirken des Verstorbenen und seine Verdienste um die Thalheimer Wehr. In der Generalver-sammlung am 14.1.1948 wurde Josef Alois Weyer zum neuen Kommandanten gewählt. Josef Meilinger wurde stv. Kommandant, Georg Müller Schriftführer und Paul Schaaf Gerätewart.
Eine der Hauptaufgaben des neuen Kommandanten Weyer war die Ersatzbeschaffung von Feuerwehrhelmen und Uniformen, die durch die einmarschierenden Amerikaner (27.3.1945) als Beute mitgenommen worden waren. Zur Finanzierung steuerten Gemeinde und Nassauische Brandversicherung zu.
Das 40 jährige Stiftungsfest der Wehr wurde am 13.11.1949 zünftig gefeiert. Viele befreundete Wehren, Kreisbrandinspektor Perabo und als Vertreter des Kreisverbandsvorsitzenden Diefenbach, Kreisvorstandsmitglied Schneider waren Gaste bei der Feier im Saalbau „Jägersruh". Mittelpunkt des Festes war eine großangelegte Schauübung, deren Organisation und Durchführung vom Kreisbrandinspektor als vorbildlich bezeichnet wurde. 20 Festdamen unterstützten die Wehr beim Verkauf der Festabzeichen. Am Festzug durch die Ortsstraßen beteiligten sich die Gastwehren und alle Ortsvereine.
Beim abendlichen Kommers hielt Bürgermeister Peter Gotthardt die Festansprache und ehrte treue Mitglieder. Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: August Schmidt, Alois Reichwein, Johann Trottmann, Jakob Müller, Josef Kunz, Johann Erl und Georg Müller. Ehrung erfuhren für 25-jährige Treue zur Wehr: Jakob Melbaum und Willi Diefenbach.
In der Generalversammlung am 3.1.1951 legte Kommandant Josef Alois Weyer sein Amt wegen schwerer Erkrankung nieder. Als seinen Nachfolger wählte die Wehr Josef Meilinger und als dessen Stellvertreter Josef Melbaum. Einstimmige Wahl erfolgte auch für Schriftführer Georg Müller und dessen Stellvertreter Theodor Melbaum, für Kassierer Jakob Neuwirth und Stellvertreter Josef Alois Reichwein, Gerätewart Paul Schaaf und die Beisitzer Peter Müller und Theodor Heep. Es wurde beschlossen, die Eintragung der Wehr im Vereinsregister zu löschen. Josef Alois Weyer wurde am 15.6.1951 zum Ehrenkommandanten ernannt. Eine neue Feueralarmsirene wurde beschallt und montiert.
In der Generalversammlung am 2.1.1953 wurde Josef Meilinger als I. Kommandant wiedergewählt. Als 2. Kommandanten wählte die Versammlung einstimmig Theodor Heep. Für alle übrigen Vorstandsmitglieder erfolgte Wiederwahl. In einer außerordentlichen Generalversammlung wählten die Mitglieder der Wehr Theodor Heep einstimmig zu ihrem l. Kommandanten und als dessen Stellvertreter Paul Schaaf.
Am 17.10.1953 wurde durch einstimmigen Beschluss der Wehr ein Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Thalheim gegründet, dessen Organisation und Leitung Alois Schmidt übertragen wurde.
Das 50-jährige Bestehen der Thalheimer Wehr wurde 1959 auf dem Sportplatz gefeiert. Viele befreundete Wehren, alle Ortsvereine und Einwohner beteiligten sich. Festkommers, Umzug und Schauübung waren Kernpunkte der Jubiläumsfeier. Am 1.6.1961 wurde der Ankauf eines ausgedienten Postautos zum Transport der Wehr beschlossen. Dieser Wagen kam nicht zum Einsatz.
Als Nachfolger des verstorbenen Ortsbrandmeisters Theodor Heep wählte die Wehr am 9.10.1963 dessen Stellvertreter Paul Schaaf zu ihrem neuen Kommandanten und den Sohn des ehemaligen Kommandanten Theo Heep jun. zum Stellvertreter.
Von links nach rechts, sitzend: Georg Müller, Jakob Müller, Paul Schaaf, Theodor Heep, Peter Müller, und Ferdinand Müller.
Stehend: Hugo Ginau, Emil Horn, Walter Müller, Theo Heep, Alois Magetanz, Alfred Hartmann, Horst Birkholz, Manfred Löhr, Gerhard Gerlach, Theo Löhr, Valentin Weyer, Richard Müller, Alois Gotthardt, Theodor Melbaum, Jakob Neuwirdt, Stefan Dillmann, Walter Bay, Willi Diefenbach, und Johann Schreiner.
In der Jahreshauptversammlung am 25.2.1967 wurde Theo Heep jun. nach erfolgreichem Besuch der Hessischen Feuerwehrschule in Kassel zum Brandmeister befördert. In den Vorstand wurden gewählt: Schriftführer Walter Bay, Kassierer (Sterbekasse) Josef A. Reichwein und zu Beisitzern: Theodor Melbaum und Alfred Hartmann. Zum Löschmeister wurde Josef Bellinger ernannt; Gruppenführer: Jakob Neuwirth, Alfred Hartmann und Alois Schmidt. Ortsbrandmeister Schaaf dankte dem wegen hohen Alters ausscheidenden bisherigen Schriftführer Georg Müller. Er bekleidete dieses Amt 36 Jahre für seine Verdienste um die Wehr. Am 27. l. 1968 beförderte Landrat Heinz Wolf den Ortsbrandmeister Paul Schaaf zum Hauptbrandmeister.
In der Jahreshauptversammlung am 13.4.1973 im Gasthaus „Zur Sonne" wurde Hauptbrandmeister Paul Schaaf (74 Jahre) im Beisein von Landrat Wolf, Bürgermeister Arens, Kreisbrandinspektor Gemmer und Ortsbrandmeister Gerhard Laux verabschiedet. Alle lobten den scheidenden Hauptbrandmeister, der schon über 50 Jahre im Dienste der Wehr stand und ein Jahrzehnt die Geschicke der Thalheimer Wehr leitete. Sein Nachfolger wurde Theo Heep jun., Paul Schaaf wurde zum Ehrenkommandanten ernannt. In der gleichen Sitzung wurden Oberfeuerwehrmann Walter Müller und Maschinist Theodor Melbaum für 40 jährige aktive Dienstzeit in der Wehr mit dem goldenen Brandschutzehrenzeichen geehrt. Gruppenführer Josef Bellinger und die Oberfeuerwehrmänner Valentin Weyer und Josef Alwin Reichwein erhielten für 25-jährige aktive Dienstzeit das silberne Ehrenzeichen. Landrat Wolf und Bürgermeister Arens nannten die Geehrten Vorbilder der Jugend, auf die eine Gemeinde stolz sein darf.
Eine nahezu perfekte Großübung der Dornburger Wehren (Thalheim, Frickhofen, Dorndorf, Langendernbach und Wilsenroth) fand am 14. August 1977 auf dem Aussiedlerhof Lahnstein in Thalheim statt, an dem sich auch das DRK Frickhofen beteiligte. In kameradschaftlicher Zusammenarbeit wurde diese Gemeinschaftsübung eine Demonstration der Einsatzbereitschaft aller fünf Dornburger Wehren. Für 25 jährige Treue zur Wehr wurden die Kameraden Alois Schmidt, Manfred Löhr, Alois Gotthardt, Hugo Gienau, Stefan Dillmann und Theodor Löhr mit dem silbernen Brandschutzehrenzeichen geehrt.
1979 wurde Ortsbrandmeister Theo Heep zum Hauptbrandmeister befördert. Für 25 jährige aktive Dienstzeit wurde ihm das silberne Brandschutzehrenzeichen verliehen. Am 11.12.1981 erhielten die Feuerwehrmusiker für 25 jährige aktive Dienstzeit: Stabführer Alois Schmidt, Maschinist Alois Heep und Oberfeuerwehrmann Walter Bay das silberne Feuerwehrmusiker Ehrenzeichen. In der Generalversammlung am 22. l. 1983 wurden die Feuerwehrkameraden Walter Müller und Theodor Melbaum für 25 jährige Treue zur Wehr mit der goldenen Ehrennadel und der goldenen Verdienstmedaille der Gemeinde Dornburg ausgezeichnet.
Das 75 jährige Bestehen der Wehr Thalheim wurde am 23. und 24.06.1984 am Graben ausgiebig gefeiert. Zur Feier kamen die Ortsvereine, sowie Wehren aus Nah und Fern. Zu den Gästen gehörten auch Heribert Reitz Staatsminister, Benno Erhard MdB, Wolfgang Ibel MdL, Georg Würmeling Landrat und Schirmherr, Sowie Edgar Göbel Kreisbrandinspektor, 1. Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Limburg/Weilburg.
Von rechts nach links, sitzend: Josef Buss, Valentin Weyer, Stefan Dillmann, Alex Geschwind, Walter Bay, Walter Müller, Theodor Melbaum,
Hugo Ginau, Josef Reichwein, Theo Löhr, Edwin Hölzel,Werner Jansen, Alois Heep.
Stehend: Theo Heep, GüntherVorsatz, Marion v. Gemeren, Josef Löhr, Josef Melbaum, Roger Dickes, Michael Heep, Alfred Hartmann,
Michael Eber, Alfred Eber, Jürgen Menne, Günter Buss, Werner Müller, Markus Hölzel, Peter Reichwein, Hermann Schaaf, Georg Plisch, Rolf
Best, und Erwin Höhn.
Hintere Reihe: Peter Duda, Thomas Löhr, Rolf Benten, Thomas Jung, Frank Kalkofen, Hubert Neuwirdt, Peter Löhr, Erwin Lahnstein, Reinhold Brings, Andreas Müller, Erhard Schmidt, Martin Vorsatz, Thomas Reichwein und Volker Bellinger.
Nicht auf dem Bild: Alois Gotthardt, Josef Meilinger, Markus Heep und Jakob Neuwirdt.
Auf der Jahreshauptversammlung am 09.01.1988 legte Theo Heep sein Amt als Wehrführer nieder; Erwin Höhn wurde sein Nachfolger. Ein Jahr später legte Schriftführer Walter Bay aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder, welches er 23 Jahre innehatte. Georg Plisch wurde zu seinem Nachfolger gewählt. Günter Buss wurde am 13.07.1989 mit dem silbernen Brandschutzehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst in der Wehr geehrt. Am 17.07.1991 machten sich einige Feuerwehrkameraden auf nach Weisweil, um dort Ihr neues Feuerwehrfahrzeug LF8 abzuholen, welches dann am 16.09.1991 feierlich der Wehr übergeben wurde. Erwin Höhn wurde am 19.04.1991 mit dem silbernen Brandschutzehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr geehrt.
Eine Großübung der besonderen Art wurde am 20.10.1991 mit allen Dornburg-Wehren, der Wehr Berzhahn und DRK Frickhofen abgehalten. Am Watzenhahn war ein Flugzeug mit 5 Personen abgestürzt, wobei 2 Herzpatienten dabei waren. Bei dieser Übung zeigte sich das gute Zusammenspiel der Wehren und dem DRK. Am 16.02.1993 wurde den Feuerwehrkameraden das neue Feuerwehrgerätehaus durch Bürgermeister Paul Arens feierlich übergeben. Die jahrelange Enge hatte nun endlich ein Ende. Für 40 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr wurde Theo Heep am 16.03.1993 mit dem goldenen Brandschutzehrenzeichen ausgezeichnet. Zum 20 jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr am 23.05.1993, wurde der Thalheimer Bevölkerung das neue Feuerwehrgerätehaus vorgestellt. Theo Heep wurde an diesem Tag zum Ehrenwehrführer ernannt. Auf der Dornburg-Wehren Jahreshauptversammlung am 08.04.1994 wurde Erwin Höhn zum Ortsbrandmeister gewählt. Auf der Jahreshauptversammlung der Thalheimer Wehrleute am 28.01.1995 trat Erwin Höhn von seinem Amt als Wehrführer zurück. Dieter Lahnstein der bis dahin sein Stellvertreter war, übernahm sein Amt und Michael Heep wurde zu seinem Stellvertreter gewählt.
Auf der Jahreshauptversammlung am 20.2.1997 wurde die geänderte Satzung zum e.V. von der Versammlung genehmigt. Paul Arens wurde zum Ehrenmitglied der Wehr Thalheim ernannt. Aus Altersgründen legte Kassierer Edwin Hölzel sein Amt nieder, und Andreas Müller wurde sein Nachfolger. Unsere Jugendwehr feierte am 16.5.1998 ihr 25 jähriges Jubiläum mit einem Tag der offenen Türe. Es gab viele Interessante Vorführungen für das reichliche Publikum. Das silberne Brandschutzehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr wurde Markus Heep am 26.3.1999 verliehen. Auf der Feier zum 90 jährigen Bestehen unserer Wehr wurden Michael Eber, Hubert Neuwirdt und Dieter Lahnstein mit dem silbernen Brandschutzehrenzeichen ausgezeichnet. Valentin Weyer wurde für 50 jährige aktive Mitgliedschaft geehrt. In der Zeit vom 21.6. – 25.6.2000 fand das Kreisjugendfeuerwehrzeltlager bei uns statt. Es waren ca. 1000 Jugendliche bei uns, so dass wir täglich ca. 40 freiwillige Helfer benötigten. Für das sehr gut Vorbereitete und Organisierte Zeltlager gab es ein großen Lob und Anerkennung vom Kreisfeuerwehrverband.
Michael Heep, Werner Jansen und Georg Plisch wurden am 30.03.2001 mit dem silbernen Brandschutzehrenzeichen geehrt. Die Kameraden Alois Gotthardt, Theo Löhr, Alois Schmidt, Stefan Dillmann und Manfred Löhr wurden für 50 Jahre aktiven Dienst in der Wehr geehrt. Das 30 jährige Bestehen der Jugendabteilung wurde vom 19.06. – 22.06.2003 bei der Mehrzweckhalle mit einem kleinen Zeltlager gefeiert. Die Jugendwehren von Dornburg, sowie befreundete Wehren und die Jugendabteilung unserer befreundeten Wehr aus Waldershof/Bayern waren dabei. Für seine unermüdlichen Einsatz und Angagement in und für die Feuerwehr wurde Theo Heep zum Ehrenmitglied ernannt. Am 22.01.2005 wurden Frank Kalkofen und Peter Löhr mit dem silbernen Brandschutzehrezeichen ausgezeichnet. Großeinsatz in Thalheim mit allen Dornburg-Wehren der Ölwehr Limburg und dem Bauhof aus Frickhofen war am 27.03.2005 angesagt. Nach Sintflutartigen Regenfällen war die Neue Strasse in kürzester Zeit zu einem riesigen Wasser- Schlamm-Geröllfluss geworden. Viele Keller mussten Ausgepumpt, Öltanks gesichert und die Strasse von Schlamm und Geröll befreit werden. So ein Inferno hat es in Thalheim noch nie gegeben.
Erwin Höhn wurde am 31.03.2006 mit dem goldenen Brandschutzehrenzeichen für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt. Günter Buss wurde für 50 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt. Auf unserer Jahreshauptversammlung am 27.01.2007 trat Dieter Lahnstein als Wehrführer zurück. Seinen Posten übernahm Marc Koch, der bis dahin sein Stellvertreter war. Als stellvertretender Wehrführer wurde Martin Vogel gewählt. Unsere Jugendabteilung feierte am 3. + 4.05.2008 ihr 35 jähriges Bestehen mit Tag der offenen Tür. Ein Großbrand auf dem Bärhöhler Hof war am 05.06.2008 ausgebrochen. Die Maschinen und Reithalle wurden dabei ein Raub der Flammen.
Bei der Großübung am ICE Tunnel in Limburg am 22.05.2009 waren wir aufgrund des Alarmplanes auch dabei.
Am 06. und 07.06.2009 feierte die Feuerwehr ihr 100 jähriges Bestehen.
Am Samstag den 06.06. startete das Jubiläum mit einem Festkommerz und dem großen Zapfenstreich. Diesen Abend nahmen wir zum Anlass um einige verdiente Kameraden zu Ehren. Erwin Höhn und Theo Heep wurde das Ehrenkreuz in Silber am Bande für besondere Verdienste vom Nassauischen Feuerwehrverband verliehen. Roger Dickes und Hartmut Höhn bekamen das silberne Brandschutzehrenzeichen, Christian Heep das Bronzene Ehrenzeichen für Feuerwehrmusiker. Dieter Lahnstein wurde mit der Kreisjugendfeuerwehrehrennadel in Silber ausgezeichnet. Valentin Weyer, Alois Schmidt, Alois Heep und Josef Reichwein wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.Sonntags fand ein Festzug durchs Dorf mit anschließendem Ausklang im Festzelt statt.
In Verbindung zu unserem 100 jährigen Jubiläum richteten wir vom 10.06. bis zum 14.06.2009 das Kreisjugendfeuerwehrzeltlager aus.
Am 23.10. 2010 war die Indienststellung unseres neuen TSF-W mit 750 Liter Wasser, da wir unser LF 8 an Frickhofen abgeben mussten. Auch wurde dabei unser neuer Tragkraftspritzenanhänger vorgestellt. Dieser wurde vom Feuerwehrverein angeschafft und mit ca. 350 Stunden Eigenleistung aufgebaut. Der Förderverein stellte 11.000,00 € für den Anhänger und 3.5000,00 € für die Sonderausstattung des TSF-W zur Verfügung. Federführend waren dabei die Wehrführung Marc Koch und Martin Vogel.
Erwin Höhn wurde am 22.01.2012 in die Alters- und Ehrenabteilung verabschiedet, da er die Altersgrenze von 65 Jahren erreicht hatte.
Hubert Neuwirdt, Andreas Müller und Michael Heep bekamen am 12.05.2013 das Goldene Brandschutzehrenzeichen verliehen.
Vom 09.11 auf den 10.11.2013 nahmen wir an der Großübung bei dem ICE Tunnel Elz-Görgeshausen teil.
Da die Platzverhältnisse in der Umkleide im Gerätehaus zu eng geworden waren, wurde mit dem Umbau im alten Schwesterhaus begonnen. Hier sollte eine zusätzlich Umkleide entstehen.
Bei der Jahreshauptversammlung am 08.02.2014 wurden geehrt: Alfred Eber für 40 Jahre, Josef Meilinger für 50 Jahre und Theo Heep für 60 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit.
Die Umstellung vom Analog auf Digitalfunk erfolgte am 13.04.2014.
Vom 18.06.2014 bis 22.06.2014 fand das vierte Kreisjugendfeuerwehrzeltlager bei uns statt. Von überall gab es ein großes Kompliment und Anerkennung für die hervorragende Organisation und Durchführung.
Am 10.07.2014 verwüstete ein Großfeuer die Schreinerei Schui (ehemals Bruno Schmidt). Vor Ort waren alle Dornburg Wehren, sowie Hadamar und Limburg, mit einer Einsatzzeit von ca. 40 Stunden und 100 Einsatzkräften.
Mit einer Urkunde am 31.01.2015 wurden Günther Buss, Jürgen Mackewitz für 40 Jahre und Alexander Geschwind für 50 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit geehrt.
Dieter Lahnstein und Michael Eber erhielten am 27.03.2015 Brandschutzehrenzeichen in Gold.
Am 21.11.2015 war die Indienststellung unseres neuen MTF, ein VW T5, der vom Feuerwehrverein gekauft wurde. Der Umbau zum Feuerwehrauto erfolgte durch die Kameraden selbst. Auch wurde ein Wechselsystem für Erste-Hilfe Rucksack, Absturzsicherungssatz und Feuerlöscher eingebaut. Unser alter Ford Transit musste aus Altersgründen ausgemustert werden. An diesem Tag übergab Bürgermeister Andreas Höfner der Einsatzabteilung offiziell die neue Umkleide im Schwesternhaus. Diese wurde in Eigenleistung mit weit über 300 Stunden von den Kameradinnen und Kameraden umgebaut.
An der Jahreshauptversammlung am 20.02.2016 trat Dieter Lahnstein als Vereinsvorsitzender zurück. Marc Koch wurde von der Versammlung einstimmig als sein Nachfolger gewählt. Mit einer Urkunde wurden Werner Jansen für 40 Jahre, Erwin Höhn für 50 Jahre und Alois Heep für 60 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit geehrt.
Auf der Jahreshauptversammlung am 01.04.2016 wurde Dieter Lahnstein das silberne Ehrenkreuz am Bande für besondere Verdienste vom Nassauischen Feuerwehrverband verliehen.
In Dornburg gab es eine Großübung am 02.07.2016. Ein Erdbeben wurde zu Grunde gelegt. Im Einsatz waren alle Dornburg Wehren, Katastrophenschutzeinheiten - und Löschzüge des Landkreise Limburg/Weilburg, das THW und DRK, sowie eine Hunderettungsstaffel und Löschhubschrauber der Polizei.
Auf der Jahreshauptversammlung am 11.02.2017 wurde Erwin Höhn zum Ehrenmitglied ernannt. Marc Koch bekam auf der Jahreshauptversammlung der Dornburgwehren am 31.03.2017 das silberne Ehrenkreuz am Bande für besondere Verdienste vom Nassauischen Feuerwehrverband verliehen. Das goldene Brandschutzehrenzeichen bekam Georg Plisch, das silberne Brandschutzehrenzeichen wurde an Marc Koch verliehen.
Vom 31.05.2018 bis zum 02.06.2018 feierte unsere Jugendabteilung ihr 45 jähriges Bestehen am Grillplatz mit einem kleinen Zeltlager zusammen mit den befreundeten Wehren aus Girkenroth und Waldershof / Bayern. Andreas Müller und Georg Plisch bekamen die silberne Ehrennadel der Kreisjugendfeuerwehr verliehen. Diana Koch wurde mit der goldenen Floriansmedaille der Hessischen Jugendfeuerwehr geehrt.
Am 05.04.2019 wurde Georg Plisch mit der goldenen Ehrennadel für langjährige Dienstzeit ausgezeichnet. Das goldene Brandschutzehrenzeichen in Gold bekam Frank Kalkofen. Die Verabschiedung wegen Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren war am 01.06.2019 für unseren Kameraden Georg Plisch.
Der Zusammenschluss junger Männer zu einer Freiwilligen Feuerwehr vor über 110 Jahren hat bis heute Früchte getragen. Wechselvoll waren die Geschicke der Wehr, aber ein Ziel haben die Männer und Frauen in dieser Zeit niemals aus den Augen verloren. Es war die Hilfsbereitschaft gegenüber dem Nächsten und die Sorge um die Erhaltung des Eigentums der Mitbürger. Das wird auch, dessen sind wir gewiss, der Leitgedanke aller sein, die sich dieser idealen und edlen Sache, dem immer währenden und aufreibenden Kampf zwischen dem Menschen und der zerstörenden Macht des Feuers bereitwillig zur Verfügung stellen!
Früher wie heute, ist und bleibt der Leitspruch der Feuerwehrkameraden: